Der Duft der Blumen

Blumen blühen und duften weder für Sie noch für mich, weder für unsere Augen noch für unsere Nasen. Vielmehr ist es eine höchst aufwendige Werbemaßnahme der Natur, viele Blütenbesucher anzuziehen!

 

Hier gibt’s Nektar!“ lautet die Lockbotschaft. Für den Einzelnen davon zwar wenig, aber das macht nichts. Dennoch sind die Blütenbesucher den ganzen Tag damit beschäftigt, Tausende von Blüten anzufliegen und deren Pollen zu verteilen. Die Existenz der Blütenart ist gesichert.

Wie erfolgreiche Werbung funktioniert, das können wir von den Blumen lernen. Immerhin hängt ihr Überleben davon ab, ob ihre Verlockung anziehend wirkt. 

 

So ist es auch für Unternehmen wichtig, mit klaren, verständlichen und attraktiven Signalen auf eigene Produkte aufmerksam zu machen. 

 

Jedes Kundensegment reagiert auf andere Hinweisreize. So werden zum Beispiel die Schmeissfliegen durch Gerüche angelockt, die andere Insekten meiden. Wer also eine spezielle Zielgruppe treffen will, muss deren Vorlieben kennen und diese bedienen – auch auf die Gefahr hin, andere Kunden damit zu verlieren. 

 

Was lernen wir daraus?

 

Blütensignale sind für Pflanzen durchaus aufwendig, aber existenziell. Ohne diesen Aufwand bekommt die Blüte keine Besucher. Das Gleiche gilt für Unternehmen:

 

Werbung für Umsonst gibt es nicht, wirksame Werbung hat ihren Preis. Wer wahrgenommen werden will, muss seine eigene Duftmarke setzen. Sie muss nicht unbedingt besonders originell, witzig, laut und schrill sein, sondern einfach nur stetig und passend – und zwar genau für die Kundschaft, die ihr Näschen danach ausrichtet.

 

Werde also nicht müde, deinen Nutzen zu suchen, indem du anderen Nutzen gewährst." (Marc Aurel, (121 - 180, römischer Kaiser und Philosoph)

 

 

Edwin E. Braatz, Copywriter Gesundheit, Healthcare

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